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Die Broschüre „Es war einmal… das Internet“ ist für Kinder unter 12 Jahren und ihre Eltern. Auf kurzweilige, fantasievolle und behutsame Art erklärt sie Kindern die gängigsten Gefahren im Internet und gibt Eltern Hilfestellungen beim altersgerechten Thematisieren von Internetsucht, Pädokriminalität, Cybermobbing, Abzocke und Datenschutz.

Schon kleine Kinder sind schnell und nachhaltig an den Tablets, Smartphones und Laptops ihrer Eltern interessiert. Doch wie schützen Sie Ihr Kind vor den Gefahren im Internet? Wir haben 5 Tipps für Sie:

1. Achtung: Geschicktes Herumfingern am Tablet ist nicht automatisch Medienkompetenz

Mit wenigen Klicks finden heute bereits Kinder, die kaum oder noch gar nicht lesen können, ihren Weg ins Internet. Wir Erwachsenen staunen dabei über ihren erfrischend unvoreingenommenen und geschickten Umgang mit Smartphones, Laptops und dergleichen. Dieser Eindruck sollte uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Medienkompetenz mehr ist als das Bedienen von Tablet und Co.! Nur weil Ihr Kind im Kindergarten bereits Velofahren kann, lassen Sie es ja auch nicht einfach alleine auf den Strassen herumkurven.

2. Bitte kein «medienfreies» oder «internetfreies» Aufwachsen

Das Internet und die dazugehörigen Geräte gehören zu unserem Alltag. Machen Sie es sich nicht einfach, indem Sie Ihrem Kind den Zugang zum Smartphone und zum Internet kategorisch verwehren. Übernehmen Sie Verantwortung und führen Sie Ihr Kind Schritt für Schritt an die Geräte und Medien heran. So läuft Ihr Kind nicht Gefahr, dass es zu einem späteren Zeitpunkt völlig unvorbereitet und total unbefangen in die virtuelle Welt hineingeworfen und möglicherweise zum Opfer von Kriminalität wird.

3. Reden Sie mit Ihrem Kind über das Internet

Ihr Kind lernt den Umgang mit dem Internet am besten, wenn Sie es schrittweise begleiten und mit ihm über mögliche Gefahren altersgerecht sprechen. Verwenden Sie dazu unsere Broschüre «Es war einmal… das Internet» und entführen Sie Ihr Kind in eine Märchenwelt. Sie finden sie gedruckt auf jedem Polizeiposten oder in unseren Downloads.
Unsere fünf modernen Märchen sprechen auf witzige und altersgerechte Weise die fünf wichtigsten Problembereiche an: Internetsucht, Pädokriminalität, Cybermobbing, Online-Shopping und Abonnementsfallen sowie Datenschutz. Lesen Sie Ihrem Kind die illustrierten Märchen vor oder hören Sie sie gemeinsam mit Ihrem Kind als Hörbuch. Die kurzen Kapitel «Und die Moral von der Geschicht’» zeigen Ihnen bei jedem Problembereich die Hintergründe und geben Verhaltenstipps.

4. Medienkompetenz trainieren braucht Ausdauer

Seinem Kind Medienkompetenz zu vermitteln, ist eine Aufgabe, die durch das Vorlesen und Besprechen unserer fünf Märchen nicht erledigt ist. Wer seinem Kind einen überlegten und gefahrenfreien Umgang mit dem Internet beibringen will, muss sich immer wieder Zeit dafür nehmen und sich selbst für das Internet interessieren. Versuchen Sie deshalb als Eltern à jour zu bleiben. Falls Sie Ihnen dies sehr schwerfällt, kompensieren Sie Ihr Manko, indem Sie sich bei sehr medienkompetenten Eltern in Ihrem Bekanntenkreis informieren, was neu und aktuell ist. Sprechen Sie anschliessend mit Ihrem Kind darüber.

5. Suchen Sie im Ernstfall Hilfe bei den Profis

Falls Ihrem Kind trotz aller Bemühungen dennoch etwas passiert, bewahren Sie Ruhe. Wenden Sie sich je nach Schwere und Art des Vorfalls an die Klassenlehrperson oder an den polizeilichen Jugenddienst in Ihrem Kanton.

Kategorien: Medienkompetenz

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