Der Zugang zu – und die Kompetenz im Umgang mit – digitalen Medien ist in der heutigen Zeit zu einer wichtigen Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe geworden. Dies gilt auch und insbesondere für Menschen mit kognitivem Handicap.

Neben den Chancen, welche die digitalen Medien bieten (Teilhabe, Information, Kommunikation etc.), gibt es bei deren Nutzung auch Risiken. Ein kompetenter Umgang mit digitalen Medien bedeutet, diese Risiken zu kennen und adäquat darauf reagieren zu können. Die Funktionsweise des Internets, die Charakteristika der digitalen Vernetzung und die Risiken, die sich daraus ergeben, sind zum Teil nicht leicht zu erkennen und lassen sich nicht direkt beobachten. Dies stellt eine besondere Herausforderung für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung dar, da diese beim Lernen auf anschauliche und praktische Erfahrungen angewiesen sind.

Eine fiktive Online-Stadt als Übungsfeld

Anhand der fiktiven Online-Stadt «Interneto» soll ein anschaulich-handelndes Lernen mit verschiedenen Sinnen ermöglicht werden und Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung wirkungsvoll und nachhaltig befähigt werden, digitale Risiken zu erkennen und damit umzugehen.

Die Stadt-Metapher leitet in der Broschüre durch alle Themen hindurch. In jeder Stadt darf man bestimmte Dinge tun und andere nicht, es gibt schöne, aber auch gefährliche Orte. Das gilt ebenso für «Interneto, die Online-Stadt». Wenn man verbotene Dinge tut, bekommt man eine Strafe.

«Interneto» – Arbeitsmaterialien 

Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung sollen sich sicher in Internet bewegen können. Hier finden Sie verschiedene Arbeitsmaterialien für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen (nur in Deutsch), die dabei unterstützen: Eine Broschüre mit Informationen für Fachpersonen, ein Wimmelbild und Kartenset, einen Postenlauf zu Gefahren im Internet und ein Spieleset.

Sicher im Netz unterwegs

Eine Broschüre zur Befähigung von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung.

Die Broschüre «Sicher im Netz unterwegs» übersetzt die komplexen und abstrakten Themen rund um Cybersicherheit in einfache, visualisierte Hauptbotschaften und macht Vorschläge, wie die Themen in der Praxis erlebbar gemacht werden können.

Die Leitsätze und Visualisierungen wurden von medienpädagogischen Fachpersonen aus der sozial- und heilpädagogischen Praxis und der Polizei erarbeitet.

Die Ideen und Arbeitsmaterialien können Sie ohne grossen Aufwand in Ihrem Arbeitsalltag einsetzen:

  • In der Broschüre finden Sie Informationen für Begleitpersonen und Anregungen, wie diese mit den Klient*innen besprochen werden können.
  • Mit dem Wimmelbild und der Vorderseite der Karten können Gespräche mit den Klient*innen über Risiken eingeleitet und unterstützt werden.
  • Auf der Rückseite der Karten finden Sie die Anregungen für die Gespräche aus der Broschüre, so sind diese im Alltag schnell zur Hand.

Gedruckte Exemplare der Broschüre «Sicher im Netz unterwegs» können Sie hier bestellen: mekis@bffbern.ch

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