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Bei falschen Unterstützungsanfragen geht es den Betrügern und Betrügerinnen vor allem darum, an die Mailkonten von Dritten zu gelangen und in deren Namen eine finanzielle Unterstützungsanfrage an alle Personen aus deren Adressbuch zu versenden.

Hierbei übernehmen die Betrüger und Betrügerinnen mit Hilfe eines Hacking- oder Phishing-Angriffs als erstes die Kontrolle über das E-Mail-Konto einer Person. Das Ziel dieser Aktion ist es nun, sämtliche Kontakte aus dessen Adressbuch zu kopieren und im Namen der Person an alle Kontakte eine Notfall-E-Mail zu verschicken.

In dieser E-Mail erfinden die Betrüger und Betrügerinnen einen bestimmten Notfall, wie zum Beispiel eine finanzielle Notlage in den Ferien oder während einer Auslandsreise, währenddessen nicht nur das ganze Geld, sondern auch noch deren Reisedokumente gestohlen wurden.

Am Schluss der E-Mail bittet die Person nun ihre Kontakte um Hilfe und fragt sie nach einem gewissen Geldbetrag für die Begleichung der offenen Flug- und/oder Hotelrechnung. Ohne die Bezahlung dieser Rechnungen könne die Person ansonsten nicht nach Hause reisen. Die Betrüger und Betrügerinnen bitten die Kontakte nun inständig, das Geld mit Hilfe eines Geldtransfer-Services zu überweisen. Sobald das Geld überwiesen wurde, hört man nichts mehr von der Person und das Geld ist weg.

Wie schütze ich mich vor Notfall-E-Mails?

  • Kommunizieren Sie nicht weiter per E-Mail mit der Person. Das E-Mail-Konto ist unter der Kontrolle der Betrüger und Betrügerinnen, die Ihre E-Mail beantworten und versuchen werden, die Geschichte des Notfalls möglichst glaubwürdig zu erklären, um so an Ihr Geld zu gelangen.
  • Versuche Sie telefonisch oder per SMS mit der Person Kontakt aufzunehmen, um mehr über den angeblichen Notfall zu erfahren.
  • Erkundigen Sie sich bei weiteren Freunden oder Verwandten der Person, ob sie wirklich im Ausland ist und die Gefahr einer Notlage tatsächlich bestehen könne.
  • Verweisen Sie den Hilfesuchenden an die entsprechenden Botschaftsvertretungen.

Kategorien: Betrug

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