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Sie wollen von Zuhause aus neue Leute kennen lernen? Vielleicht sogar die grosse Liebe finden? Sie sind kontaktfreudig, offen für Neues und hilfsbereit? Dann passen Sie ins Schema von Liebesbetrügerinnen und –betrügern.

Der Liebesbetrug ist fies, oft sehr durchdacht und lukrativ. Grund genug, dass Sie überprüfen, wie Sie gegen diese Kriminellen gewappnet sind. Welche der folgenden Behauptungen sind wahr, welche sind falsch?

1. Liebesbetrüger*innen sehen immer überdurchschnittlich gut aus.

Nein. Wenn sie aussehen wie Sie und ich, vermuten die Opfer nicht so schnell einen Betrug dahinter.

2. Liebesbetrüger*innen geben sich immer als intelligente und charismatische Winnertypen aus.

Nein. Sie geben sich auch als Soldat ohne Schulabschluss aus, als gescheiterter Geschäftsmann, als (ehemaliger) Gefängnisinsasse, als geschiedener Vater ohne Kontakt zu den Kindern oder als erfolglose Kosmetikerin. So können sie ihren Opfern eher auf Augenhöhe begegnen und es ist plausibler, dass sie Geld brauchen.

3. Liebesbetrüger*innen wollen immer Geld von ihren Opfern.

Nicht nur. Manchmal sind die Betrüger und Betrügerinnen auch Geldwäscher und suchen gezielt nach Money Mules, denen sie Geld überweisen können.

4. Liebesbetrüger*innen verschicken ihren Opfern zahlreiche romantische Mailnachrichten.

Nicht nur. Oft treten die Kriminellen mit ihren Opfern auch telefonisch in Kontakt und schreiben z.B. Whatsapp-Nachrichten. Der Kontakt kann sehr intensiv werden (mehrmals täglich schreiben und telefonieren), sodass der/die Kriminelle bzw. die Person, die er/sie vorgibt zu sein, zur wichtigsten Bezugsperson im Leben des Opfers wird.

5. Liebesbetrüger*innen erkennt man sofort an ihren schlechten Englisch- und Deutschkenntnissen.

Nein. In diesem Betrugsbusiness sind inzwischen Personen mit unterschiedlichen Muttersprachen aktiv. Ausserdem sind kostenlose Übersetzungshilfen im Internet in den letzten Jahren deutlich besser geworden.

Kategorien: Betrug, Medienkompetenz

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